Ausgedruckt von https://essen.city-map.de/city/db/040302011900/margarethenhoehe

Margarethenh�he

Bildurheber: wikipedia

Die Siedlung Margarethenh�he, meist nur Margarethenh�he genannt, gilt als die erste deutsche Gartenstadt hinsichtlich ihrer Bauweise (nicht wegen des genossenschaftlichen Konzeptes), und bildet den Kern des Essener Stadtteils Margarethenh�he, in welchem 7.529 Einwohner (Stand: 31.12.2005) auf einer Fl�che von 147,09 Hektar leben.
Die Siedlung selbst gilt als gutes Beispiel f�r menschenfreundliches Wohnen und hat in 935 Geb�uden und 3092 Wohneinheiten, welche auf 115 Hektar von der Margarethe Krupp-Stiftung verwaltet werden, von denen 50 Hektar als unbebaubares Waldland festgelegt sind.Bild Copyright : WikipediaGeschichte
Das Gebiet geh�rte urspr�nglich zur Gemarkung R�ttenscheid, das 1905 zur Stadt Essen eingemeindet wurde. Die ersten H�user auf der H�he wurden 1910 fertiggestellt, deshalb waren die Bewohner von Beginn an B�rger der Essens. Die Margarethenh�he wurde 1906 von Margarethe Krupp anl�sslich der Hochzeit ihrer Tochter Bertha gestiftet und ab 1906 bis 1938 von dem Architekten Georg Metzendorf, einem Mitglied des Deutschen Werkbundes, erbaut. W�hrend der Zeit ihrer Errichtung war sie, wie sonst nur die Gartenstadt Dresden-Hellerau, durch einen Regierungserlass von allen Bauvorschriften befreit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die schwer besch�digte Siedlung in ihrer historischen Form wiederhergestellt. Von 1962 bis 1966 und von 1971 bis 1980 wurde auf dem noch unbebauten Land s�dlich der ersten Siedlung die Margarethenh�he II errichtet, architektonisch teils minderwertig, und speziell im letzten Bauabschnitt, in dem Hochh�user gebaut wurden, sozial problematisch. Laut Stiftung setzen diese H�user "einen deutlichen gestalterischen Kontrast zur alten Margarethenh�he". Um die sozialen, technischen und �sthetischen Probleme der Margarethenh�he II zu beheben, wurde bereits 1987 ein Sanierungsprogramm begonnen, um "die �ffentliche Wertsch�tzung auch der j�ngeren Siedlungseinheit der Margarethenh�he deutlich zu erh�hen".

Bildurheber: wikipedia

Die Margarethenh�he I hingegen wurde im gleichen Jahr unter Denkmalschutz gestellt, eine vom Essener Ruhrlandmuseum eingerichtete Musterwohnung vergegenw�rtigt dem Besucher die urspr�ngliche Gestaltung der Wohneinheiten und soll ihm "die wohnkulturelle Bedeutung des Denkmals Margarethenh�he mit ihren variablen Typengrundrissen auch aus der Innenperspektive sichtbar werden" lassen.
Zeitweise existierte auf der Margarethenh�he auch eine kleine K�nstlerkolonie, ihr bedeutendster Gast war der Fotograf Albert Renger-Patzsch. Diese Kolonie wurde von den Nationalsozialisten aufgel�st, nur die Keramikwerkstatt Margarethenh�he existiert noch. Sie ist mittlerweile umgezogen in die Zeche Zollverein.
Bild Copyright : Wikipedia

Bildurheber: wikipedia

Die architektonische Einheitlichkeit der Siedlung geht auf einen Trick zur Kostenersparnis zur�ck: zwar sollten nicht alle H�user identisch aussehen, aber jedes Geb�ude einzeln zu konzipieren h�tte den finanziellen Rahmen gesprengt. Daher entwarf Metzendorf einen Satz von Elementen, der immer wieder neu kombiniert wurde. Dadurch weichen die H�user zwar alle voneinander ab, bleiben aber stilistisch geschlossen.
Seit ihrer Gr�ndung bis in die Gegenwart wird die Margarethenh�he von der "Margarethe Krupp-Stiftung f�r Wohnungsf�rsorge" gef�hrt. Obgleich der von ihr zu verwaltende Wohnraum eigentlich den "minderbemittelten Klassen" zugedacht war, hat sich vor allem die Margarethenh�he I heutzutage in eine gehoben-b�rgerliche Wohngegend verwandelt. In der Stadt wird dies vielfach auf einen siedlungsinternen Kl�ngel zur�ckgef�hrt, der nepotistisch vor allem eigene Familienmitglieder bevorzuge. Auch eine rassistische Vergabepolitik wird dem Gremium gelegentlich vorgeworfen, da der Ausl�nderanteil besonders in der Siedlung I im Vergleich zum st�dtischen Durchschnitt �u�erst niedrig ist. In jedem Fall ist das Wohnen auf der Margarethenh�he I �u�erst begehrt, trotz teils merklich beengter Wohnverh�ltnisse. Heute gibt es hier auch eine Grundschule und vier Kinderg�rten.
Bild Copyright : WikipediaDieser Artikel basiert auf dem Artikel aus http://de.wikipedia.org/wiki/Essen-Margarethenh%C3%B6he der freien Enzyklop�die Wikipedia und steht unter der http://de.wikipedia.org/wiki/GNU-Lizenz_f%C3%BCr_freie_Dokumentation . In der Wikipedia ist eine http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Essen-Margarethenh%C3%B6he&action=history verf�gbar.

Karten & Stadtpläne
In der Region suchen