Ausgedruckt von https://essen.city-map.de/city/db/040302013100/die-horster-muehle

Die Horster M�hle

Bildurheber: wikipedia

Die Horster M�hle ist ein Wasserkraftwerk an der Ruhr im Essener Stadtteil Horst.
Der Standort hat eine sehr alte Geschichte. Etwa 300 m weiter flussaufw�rts befand sich eine M�hle, die urkundlich erstmalig 1319 erw�hnt wird. Sie geh�rte den Herren von Horst. Diese besa�en L�ndereien von der Maas bis ins Sauerland.
K�nig Friedrich II. lie� von 1774 bis 1780 die Ruhr schiffbar machen und so wurde hier ein Wehr (Schlacht) und eine Schleusenkammer aus Ziegelsteinmauerwerk mit Abdeckplatten aus Naturstein errichtet. Die neue M�hle liegt im heutigen westlichen Fabrikteil. Sie wurde als �l-, Frucht- und Blaum�hle betrieben.
Das Blau (Th�nards Blau) wurde aus Kobalt gebrochen, dass aus dem Hespertal am Baldeneysee stammte. Es wurde unter anderem zum Blauf�rben der Sklavenkittel f�r Carolina verwendet.Bild Copyright : Wikipedia

Bildurheber: wikipedia

Der Maschinenbauer Franz Dinnendahl (1775-1826) und sein Bruder Johann wurden als S�hne des M�llers auf der Horster M�hle geboren. Heute erinnert hier eine Gedenktafel an diesen Industriepionier des Bergbaus.
Die M�hle wurde 1840 vom Essener Industrieellen Friedrich Ludwig Niemann �bernommen, der nahe gelegen eine Villa als Residenz errichten lie�.
Im Jahre 1910 ersteigerte der Unternehmer Wilhelm Vogelsang (1877-1939) aus dem Dammer-Konkurs die M�hle, das H�rster Feld und Umland, Haus Horst und die Residenz, die heutige Villa Vogelsang. Er errichtete mehrere Fabrikgeb�ude in Backsteinarchitektur. Der heute noch erhaltene Schornstein der Carbidfabrik enth�lt helle Steinb�nder und den Schriftzug W. Vogelsang.
Vogelsang gr�ndete auch die neue Zeche Wohlverwahrt (stillgelegt 1962) weiter oberhalb der Anlage. Von der einstigen Zeche ist heute noch ein Geb�ude aus dem Jahre 1915 erhalten. Vogelsang schloss sich nicht dem Carbidsyndikat, einem europ�ischen Kartell, an und musste die Fabrik 1932 stilllegen. Das Kraftwerk blieb jedoch bis zu seiner Stilllegung 1971 (nach dem Bruch eines Kronrades) in Betrieb.
Der Bauunternehmer Franz Rudolph erwarb 1985 die Anlage zu einem symbolischen Preis von 1 DM und investierte etwa 17 Millionen DM in das denkmalgesch�tzte Geb�ude. Seit 1989 liefert das Kraftwerk wieder Strom in das Netz der RWE. Etwa 2.500 Haushalte k�nnen mit dem Strom dieses Kraftwerks umweltfreundlich versorgt werden.
In sommerlichen Trockenzeiten dient das gegen�ber gelegene R�ckpumpwerk dazu, bis zu 2.200 l Wasser pro Sekunde um 4,03 m H�he zur�ckzupumpen, um den Wasserstand f�r die Trinkwassergewinnung zu erhalten.
Bild Copyright : WikipediaDieser Artikel basiert auf dem Artikel aus http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserkraftwerk_Horster_M%C3%BChle der freien Enzyklop�die Wikipedia und steht unter der http://de.wikipedia.org/wiki/GNU-Lizenz_f%C3%BCr_freie_Dokumentation . In der Wikipedia ist eine http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserkraftwerk_Horster_M%C3%BChle&action=history verf�gbar.

Karten & Stadtpläne
In der Region suchen