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Schloss Schellenberg

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Schloss Schellenberg ist ein gut erhaltenes Schloss auf einer bewaldeten Anh�he der Ruhrh�hen im Essener Stadtteil Rellinghausen, Nordrhein-Westfalen. Durch seine au�ergew�hnliche Lage ist es eines der seltenen Beispiele f�r eine ehemalige, hoch gelegene, zweiteilige Wasserburg. Die Anlage steht heute unter Denkmalschutz.
Geschichte der Bewohner und Besitzer
Die erste urkundliche Erw�hnung Schellenbergs kann heutzutage nicht mehr genau datiert werden. Historiker gehen jedoch vom 12. bzw. 13. Jahrhundert aus, da mit seiner Nennung die Erw�hnung der damaligen Besitzer, das einflussreiche Geschlecht der Herren von Broich aus M�lheim, einherging. (Lit.: Wemmers,Wroblewski, 2001)
Durch Tausch gelangte der Besitz an die Herren von Horst. Zu jener Zeit wurde die Anlage noch Haus opm berge genannt.
Heinrich von Horst verkaufte die damalige Burg 1353 an Noldo von K�ckelsheim, dessen Enkelin sie als Mitgift 1388 in die Ehe mit Pilgrim von Leithen brachte. Deren Sohn Dietrich ver�u�erte den Besitz im Jahre 1452 f�r 1100 Rheinische Gulden an seinen Schwager Johann von Vittinghoff-Schell. Durch diese Familie gelangte die Anlage zu ihrem heutigen Namen Schellenberg.
Bis in das 20. Jahrhundert blieb das Schloss bevorzugtes Domizil der Familie, ehe diese ihren Wohnsitz 1909/10 nach Schloss Kalbeck in Weeze verlegte.
Fortan diente das Schloss als Heimat f�r soziale und kirchliche Organisationen, ehe Ende der 1970er Jahre dort eine H�here Landespolizeischule einzog.
Als 1993 der letzte Freiherr des Geschlechts Vittinghoff-Schell verstarb, kam die gesamte Anlage durch Erbschaft an Freifrau Spie� zu B�llesheim.
Baugeschichte
Der mittelalterliche Wohnturm mit dem Steinhaus und dem schlossartigen Fl�gel aus dem 17. JahrhundertBild Copyright : Wikipedia

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Die Hauptburg
An der Hauptburg von Schloss Schellenberg lassen sich sehr deutlich die verschiedenen Bauphasen der Anlage erkennen.
Die �ltesten Geb�ude sind ein rechteckiger, vierst�ckiger Wohnturm mit dem sich anschlie�enden, zweist�ckigen so genannten Steinhaus aus dem 14. Jahrhundert; beide aus Bruchstein erbaut. Auf Veranlassung von Johann Vittinghoff-Schell und seiner Frau Agnes Margarethe von Boenen kam 1643-56 ein Erweiterungsbau hinzu, an den sich im S�den eine kleine Schlosskapelle anschloss. Diese vier Geb�ude waren vermutlich fr�her von einer Ringmauer umgeben.
Unter Melchior von Vittinghoff-Schell wurde Schellenberg zwischen 1660 und 1672 in ein barockes Landschloss umgebaut. In Zuge der Bauma�nahmen wurde im rechten Winkel ein neuer Fl�gel mit Eckt�rmen an den Wohnturm angebaut und das Steinhaus modernisiert.
Ebenfalls in diese Zeit (1670) ist die Aufstockung der Kapelle um ein weiteres Geschoss zu datieren. Dar�ber hinaus erhielt sie eine geschweifte Haube mit Laterne. Im gleichen Jahr kam auch noch ein kleinerer Fl�gel als Anbau am Wohnturm hinzu.
Max Friedrich von Vittinghoff-Schell und seine Frau Gr�fin von Spee Heltorf lie�en ab 1820 ein dreigeschossiges Herrenhaus auf der S�dseite der Anlage errichten. Um f�r diesen Bau ausreichend Platz zu schaffen, musste der bis zu jener Zeit noch vorhandene Wassergraben verf�llt werden. Neun Jahre sp�te wurde dann das mittelalterliche Steinhaus in der H�he aufgestockt und erhielt ein gemeinsames Dach mit dem Wohnturm.
Bereits 1879 erfolgten erste Abrisse �lterer Geb�udeteile, doch daf�r kam 1893 ein neuer zweigeschossiges Anbau mit Eckt�rmen im Stil der Neugotik an der Nordseite des Wohnturms hinzu.
Als letztes Glied im Zuge von Umbauma�nahmen entstand 1875 das neugotische Torhaus im Stil der Burgenromantik.
Sich anschlie�ende Baut�tigkeiten fanden bis in die heutige Zeit nur noch im Inneren der Geb�ude statt.
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Die Wirtschaftsh�fe
�stlich des Schlosses liegen zwei weitr�umige Wirtschaftsh�fe, von denen der so genannte innere Hof auf den Fundamenten der mittelalterlichen Vorburg aus dem 14. Jahrhundert erbaut wurde. Als erstes wurde von 1643 bis 1653 die barocke Rentei als Stein- und Fachwerkgeb�ude errichtet und 1672 um ein Waschhaus erweitert. Im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts kam ein Backhaus hinzu.
Der lang gestreckte �u�ere Wirtschaftshof wurde erst in sp�terer Zeit ab 1804 erbaut.
Der Schlosspark
Schellenberg wird auf zwei Seiten von einem gro�en Schlosspark umgeben, dessen heutige Gestaltung auf die erste H�lfte des 19. Jahrhunderts zur�ckgeht. Seine Urspr�nge sind jedoch in einem Barockgarten aus dem 17. Jahrhundert zu suchen.
Im Park befindet sich ein barocker Lustpavillon aus dem Jahre 1674.
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